Das Ovarialkarzinom ist die häufigste Ursache für Tod durch einen gynäkologischen Krebs. Mit chirurgischer Zytoreduktion und platinhaltiger Chemotherapie erreicht man in etwa 75% der Fälle eine komplette klinische Remission, aber bei den meisten Frauen kommt es später zum Rezidiv.
In dieser Situation muss man erneut chemotherapieren, bei Platinresistenz mit einer anderen Substanz, bei Ansprechen auf Platin mit einer Carboplatin-Kombination. Bei partieller Platin-Sensitivität ist die Frage der besten Wahl offen.
Diesem Thema hat sich eine Subgruppenauswertung der CALYPSO-Studie von Paul Vasey, Brisbane, Australien, gewidmet, der die Daten der Patientinnen mit einem Rezidiv ihres Ovarialkarzinoms sechs bis zwölf Monate nach Platin-Taxan-Chemotherapie genauer untersuchte. Die Teilnehmerinnen wurden auf ein Schema CD mit Carboplatin und pegyliertem liposomalem Doxorubicin (PLD) oder auf CP (Carboplatin und Paclitaxel) randomisiert.
Beim Vergleich der Nebenwirkungen ergab sich für CD ein günstigeres Nutzen-Risiko-Verhältnis, verglichen mit dem Schema CP. Das mediane progressionsfreie Überleben betrug für die teilweise platinsensitiven Frauen 9,4 Monate unter CD und 8,8 Monate unter CP. Das Rezidivrisiko wurde durch CD signifikant um 27% reduziert. – Die Daten für das Gesamtüberleben sind noch nicht verfügbar.
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