Gyn-Depesche 7/2007

Urogenitalprolaps - abwarten? operieren?

Autoren aus Australien und den USA bezeichnen den Prolaps als eine Absenkung von Be­ckenorganen der Frau (Synonym „pelvic prolapse“) inklusive Blase, Uterus und Darm, der zur Protrusion von Vagina, Uterus oder beiden führt. Die weiteren Symptome sind vielfältig.

Der Prolaps kann die vordere oder hintere Wand der Vagina, den Uterus oder Apex der Vagina betreffen, meist in einer Kombination, und mit Zysto-, Entero- und Rekto- bzw. Sigmoidozele einhergehen. Der Halt von Uterus und Vagina lässt sich mit dem „pelvic organ prolapse quantitation sys­tem“ beurteilen.

Epidemiologie

Prolaps ist die führende Indikation für eine Hysterektomie bei Frauen in der Postmenopause und macht 15 bis 18% dieser Eingriffe in allen Altersstufen aus. Bei Frauen, die zu Routineuntersuchungen kamen, findet sich ein Verlust des Halts bei bis zu 43 bis 76%; bei 3 bis 6% ging der Deszensus über das Hymen hi­naus.

Wieviel Nachlassen des uterovaginalen Halteapparates als Störung anzusehen ist, ist nicht ganz geklärt, aber meist wird ein Prolaps über das Hymen hinaus als klinisch relevant beurteilt. Daten zur Inzidenz stammen praktisch ausschließlich aus Studien zu Operationen (1,5 bis 4,9 pro 1000 Frauenjahre), die großteils im Alter von 60 bis 69 Jahren stattfinden.

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