Gyn-Depesche 6/2008

US-Empfehlungen zum Chlamydien-Screening

Die U.S. Preventive Services Task Force (USPSTF) hat ihre 2001 publizierten Empfehlungen zum Screening auf Chlamydien bei sexuell aktiven Jugendlichen und Erwachsenen aktualisiert.

Basis des Updates waren die Erfahrungen bei der Umsetzung der Richtlinien und eine systematische Literaturrecherche zu diesem Thema. Dabei wurden die Vorteile des Screenings wie verbesserte Fertilität, bessere Schwangerschafts-Outcomes und verminderte Infektionsübertragung gegen Nachteile des Screenings wie Besorgnis über das Testergebnis, Probleme in der Partnerschaft und überflüssige Behandlung bei falsch-positiven Diagnosen gegeneinander abgewogen.

In dem Update wird mit einem Evidenzgrad A das Screening auf Chlamydien-Infektionen für alle sexuell aktiven, nicht-schwangeren Jugendlichen im Alter von 24 oder jünger empfohlen sowie für ältere nicht-schwangere erwachsene Frauen mit einem erhöhten Infektionsrisiko. Bei letzteren kann durch das Screening das Risiko für eine Adnexitis herabgesetzt werden.

Eine Grad-B-Empfehlung wurde für das Screening für alle Schwangeren im Alter von 24 Jahren oder jünger sowie für Frauen mit gesteigertem Risiko ausgesprochen. Frauen im Alter von über 25 sollten, unabhängig ob eine Schwangerschaft vorliegt oder nicht, bei normalem Risiko nicht routinemäßig untersucht werden (Grad-C-Empfehlung).

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