Die maßgeschneiderte Brustkrebstherapie könnte mit einer präoperativen Identifizierung von befallenen Axillalymphknoten verbessert werden, glauben belgische Senologen. Für diesen Zweck prüften sie die Aussagekraft einer präoperativen Ultraschalluntersuchung der Axilla, verbunden mit einer Feinnadelzytologie in Verdachtsfällen. Fällt diese positiv aus, ist eine Axilla-Ausräumung fällig; Sentinel- Biopsien kann man sich sparen.
Die Autoren analysierten retrospektiv die Daten von 336 Patientinnen. Bei negativem Staging entnahm man intraoperativ die Sentinel- Knoten, ohne sie aber zu diesem Zeitpunkt zu analysieren.
Sensitivität, Spezifität und Genauigkeit des Vorgehens betrugen 0,75 bzw. 1,0 bzw. 0,92. Nur 8,2% der Frauen, bei denen das Staging erfolgreich durchgeführt wurde, brauchten einen Revisionseingriff. Im Vergleich mit zwei anderen Strategie-Varianten war das Vorgehen wirtschaftlicher. WE