Das Ziel einer Pilotstudie war es, das Serumproteom von Frauen mit menstruationsbedingter Migräne (MMGruppe) und Migräne nach den Wechseljahren (PM-Gruppe) im Vergleich zu Frauen ohne Kopfschmerzen (C-Gruppe) zu analysieren, um differenziell exprimierte Proteine als potenzielle Biomarker für Menstruationsmigräne zu suchen und zu identifizieren. Die Ergebnisse zeigten:
1. Der proteomische Ansatz konnte zwischen Migräne und Nicht-Kopfschmerz- Status unterscheiden. 2. Migräne-Frauen zeigten sowohl im fruchtbaren Alter als auch nach den Wechseljahren eine große Fülle an entzündlichen und regulatorischen Proteinen der Gefäßintegrität. 3. Die MM-Gruppe zeigte im Vergleich zur C-Gruppe eine starke Herunterregulierung von APOA1. Dieses reichlich vorhandene entzündliche Proteom könnte die Schwere der Menstruationsattacken und das schlechte Ansprechen auf akute Behandlungen erklären.
Fazit: Wie bei anderen neurologischen Erkrankungen weist das Serumproteom von Migränefrauen eine Fülle von Proteinen auf, die auf Zellschäden, oxidativen Stress und Entzündungen hinweisen. DM