Die Endometriose, charakterisiert durch ektopes Vorkommen von Endometrium-Drüsen und -Stroma gilt als multifaktorieller komplexer Krankheitsprozess, der sich als peritoneale Erkrankung, Zystenbildung des Ovars und/oder tief infiltrierende rektovaginale Endometriose manifestieren kann. Von den Hypothesen zur Enstehung liegen am meisten passende Daten zur retrograden Menstruation vor. Endometriumzellen in der Peritonealflüssigkeit finden sich aber bei vielen Frauen. Warum sie nur bei einigen überleben, sich niederlassen und infiltrieren, ist unklar.
Es ist bekannt, dass in vitro Zytokine u. a. die Adhäsion von Endometriumzellen an Schichten von Peritonealzellen fördern, und dass bei Tieren Injektion von menstruellem Endometrium ins Becken häufiger zu Läsionen führte als von Endometrium aus der Lutealphase.
Nun wollten belgische Autoren die Hypothese testen, dass sich die mRNA-Expression bestimmter Moleküle im menstruellen Endometrium und Peritoneum von Frauen mit Endometriose von der bei gesunden unterscheidet. Zur Verfügung standen 60 tiefgefrorene Gewebeproben von Laparoskopien von 35 Frauen aus Luteal- und menstrueller Phase.
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