In seinem Vortrag fasste Prof. Martin Reck, Großhansdorf, die Ergebnisse der Studie zusammen, welche zeigen, dass sich durch Vierfachkombination aus Atezolizumab plus Bevacizumab plus Carboplatin/ Paclitaxel das mediane Gesamtüberleben (median overall survival, mOS) gegenüber der Vergleichstherapie (Atezolizumab oder Bevacizumab plus Chemotherapie) bei einem medianen Follow-up von 19,7 Monaten signifikant um 4,5 Monate (p = 0,02) verlängerte. Unabhängig vom PD - L1 - Status sprach die Mehrheit der Patienten auf die Vierfachkombination an (56 % vs. 41 % unter Bevacizumab plus Chemo) bei konsistentem Verträglichkeitsprofil im Vergleich zu dem der Einzelsubstanzen.
Wie Prof. Thomas Wehler, Hamm, hinzufügte, war die Therapie für Patienten mit Lebermetastasen, von besonderem Vorteil. Auch Patienten mit EGFR - Mutation nach TKI - Versagen (TKI: Tyrosinkinase- Inhibitor) konnten mit der Kombination aus Atezolizumab, Bevacizumab und Chemotherapie erfolgreich behandelt werden. Die Reduktion des Sterberisikos lag hier bei 39 %. OH