In einer Universitätsklinik in Shanghai klagten innerhalb von acht Monaten 219 Frauen über erhöhte oder übermäßige Kindsbewegungen nach der 28. SSW. Das entsprach 9,6 % der betreuten Schwangeren. Diese Gruppe wurde mit 278 gesunden Frauen verglichen, die im gleichen Zeitraum dort entbunden wurden, denen aber keine abnorme fetale Aktivität aufgefallen war.
Besonders häufig berichteten Nulliparae über sehr schnelle oder heftige Kindsbewegungen. Ein Marker für eine schlechtere Prognose schien die stärkere fetale Aktivität nicht zu sein: Die Frühgeburtsrate war in dieser Gruppe signifikant niedriger (3,2 versus 11,5 %), das mittlere Geburtsgewicht höher (3.451 versus 3.286 g).
In Multivarianzanalysen stellte sich heraus, dass übermäßige Kindsbewegungen die Wahrscheinlichkeit für ein LGA-Baby (large for gestational age) um 86 % erhöhten. Diese Assoziation zeigte sich nach der 37. SSW besonders ausgeprägt. Als Hauptrisikofaktor für LGA-Babys gilt maternaler Diabetes. In dieser Hinsicht unterschieden sich die beiden Studiengruppen jedoch nicht. CW