Schon lange wird vermutet, dass frühgeborene Kinder ein erhöhtes Risiko für chronische Leiden im späteren Leben tragen. Dazu gehören vermutlich auch metabolische Fehlentwicklungen.
Einige Studien sprechen für einen Zusammenhang zwischen Frühgeburt und Insulinresistenz bzw. Typ-2-Diabetes in Kindheit bis mittlerem Erwachsenenalter. Was es damit auf sich hat, untersuchte man in Baltimore, Maryland, mit Hilfe einer pros-pektiven Kohortenstudie. Bei 1358 Kindern, die von der Geburt bis zu einem Alter von etwa 6,5 Jahren verfolgt wurden, bestimmte man das Plasma-Insulin als Zeichen für eine Insulinresistenz.
Diese Werte betrugen bei der Geburt 9,2 µU/ml für termingerechte Neonaten, 10,3 µU/ml für etwas zu frühe Kinder, 13,2 µU/ml für späte Frühgeburten und 18,9 µU/ml für frühe Frühgeburten. Die entsprechenden Messwerte in der frühen Kindheit lauteten 11,2 bzw. 12,4 bzw. 13,3 bzw. 14,6 µU/ml. Demzufolge korrelierte das Gestationsalter bei der Geburt invers mit den Insulin-Plasmaspiegeln.
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