Endometriose

Gyn-Depesche 4/2009

Was bringt invasive Therapie?

Die Endometriose ist der häufigste Grund für Beckenschmerzen von Frauen im reproduktiven Alter. Die konservative Chirurgie – heute meist minimal invasiv – wird vielfach noch als die beste Therapie-Option angesehen. Ob diese Ansicht durch die Datenlage gedeckt wird, untersuchte eine italienische Arbeitsgruppe.

Die radikale chirurgische Entfernung von Endometriose-Herden hat immer noch ihre Berechtigung, wenn es um die Beseitigung von Darm- oder Ureter-Stenosen oder um Adnex-Befall mit zweifelhafter Dignität geht. Ansonsten spricht viel für eine medikamentöse Therapie. Die Hormontherapie ist aber nicht kurativ; die Befürworter der Chirurgie versprechen sich Heilung von der OP. Ob diese Einschätzung gerechtfertigt ist, sollte eine Metaanalyse zeigen.

Die Mehrzahl der Untersuchungen zur chirurgischen Therapie von Endometriose der Stadien I bis IV ist nicht-vergleichender Art. Schmerz-Rezidive nach wenigen Jahren wurden in der Größenordnung von 25% regis­triert. In einer Studie betrug die Reoperationsrate in fünf Jahren 36%.

Bei peritonealer Endometriose war die Art der destruktiven Therapie – Exzision oder Ablation – nicht ausschlaggebend für den analgetischen Effekt. Bei Endometriose des Ovars bestand ein großer Unterschied zwischen Exzision der Pseudokapsel der Endometriosezyste und Drainage mit Elektrokoagu­lation. Die Exzision war eindeutig erfolgreicher.

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