Die Einsatzmöglichkeiten neuer funktioneller MRT-Techniken (fMRT) inklusive Diffusions-gewichtete MRT erläutern drei Radiologinnen des Hospital Quiron Madrid. Sie sind der Ansicht, dass Fortschritte bei PET-CT und Kernspintomographie sehr wertvolle Werkzeuge für die Darstellung des Beckens hervorgebracht haben. Die Autorinnen wollen zeigen, dass sich die Methoden in ihrer Aussagekraft ergänzen.
In den letzten Jahren hat die Positronen-Emissionstomographie in der Onkologie enorme Fortschritte gemacht. Das dabei am häufigsten verwendete Radioisotop ist 18Fluor-Desoxyglukose (FDG). Das Glukose-Analogon wird nach der Injektion durch die Membran von Zellen mit aktivem Stoffwechsel transportiert. Die Aufnahme gibt semiquantitativ der SUV-Wert wieder (standardised uptake value). Einer der Fallstricke besteht darin, dass normale aktive Gewebe FDG aufnehmen. So zeigt der Uterus vor der Menopause oft eine Aufnahme, v. a. während der Menstruation. Prämenopausale Aufnahme in die Ovarien kann physiologische oder maligne Ursachen haben; vermehrter postmenopausaler Uptake ist stark mit malignen Prozessen assoziiert.
Da FDG renal eliminiert wird, zeigen Harntrakt und Blase Aktivität. Fokale Aktivitätszonen im Ureter können LK-Befall nachahmen, Prozesse wie Endometriose, Leiomyom, Entzündung und Infektion nicht maligne Aufnahme verursachen. Auch reaktiv vergrößerte LK können FDG-Avidität zeigen.
Falsch negative Befunde sind möglich bei Adenokarzinomen mit geringer FDG-Aufnahme und bei nekrotischen LK. Die Möglichkeiten, Läsionen unter 1 cm zu entdecken, sind begrenzt, v. a. unter 5 mm, mit falsch negativen Befunden in 5 bis 10%. Nur etwas eingeschränkt möglich ist die Unterscheidung früher postoperativer entzündlicher Veränderungen von Tumor-Rezidiv oder -Persistenz. Am meisten wurde mit PET-CT bei Zervix- oder Ovarialkarzinom gearbeitet. Sensitivität und Spezifität bei LK-Befall mit Läsionen über 5 mm betragen 100 bzw. 99,6%.
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