Dazu wurden Frauen, die in die Danish National Birth Cohort einbezogen waren, per Telefoninterview u. a. zu ihrem Trinkverhalten befragt. Alle waren in der zwölften bis 16 Schwangerschaftswoche, die Schwangerschaft war geplant. Von den 29844 befragten Frauen brauchte die Hälfte ein oder zwei Monate, um schwanger zu werden, 15% warteten dagegen mehr als zwölf Monate. Insgesamt tranken die Frauen in der Planungszeit eher Wein als Bier und sehr wenig Spirituosen. Die Weintrinkerinnen wiesen eine signifikant kürzere Wartezeit im Vergleich zu den Nicht-Weintrinkerinnen auf: Bei den verschiedenen Zufuhrmengen von Wein ergaben sich im Vergleich mit Nicht-Weintrinken oder der Zufuhr von Bier oder Spirituosen Subfertilitäts-Odds-Ratios zwischen 0,7 und 0,9. Kein Zusammenhang zeigte sich bei den Biertrinkerinnen. Bei den Spirituosen-Konsumentinnen ergab sich ein J-förmiger Verlauf, d. h. die Wartezeit war bei moderater Zufuhr verkürzt und unter größeren Mengen verlängert. (bk)
Geplante Schwangerschaft
Gyn-Depesche 7/2003
Weintrinken verkürzt die Wartezeit
Regelmäßige hohe Alkoholzufuhr verlängert die Wartezeit auf eine geplante Schwangerschaft, niedrige Mengen scheinen dagegen die Fertilität zu erhöhen. Eine Studie ging der Frage nach, ob sich die verschiedenen alkoholhaltigen Getränke unterschiedlich auf die Fruchtbarkeit auswirken.
Quelle: Juhl, M: Intake of wine, beer and spirits and waiting time to pregnancy, Zeitschrift: HUMAN REPRODUCTION, Ausgabe 18 (2003), Seiten: 1967-1971