Zu diesem Ergebnis kommt eine von USForschenden initiierte registerbasierte Studie. Die Wissenschaftler:innen analysierten 1.906 Einlings-Frühgeburten im Gestationsalter zwischen 24 und 37 Schwangerschaftswochen der Jahre 1999 bis 2002. Alle Frauen hatten im Vorfeld eine Kaiserschnittgeburt, jedoch keine Vaginalgeburt absolviert. 985 Mütter hatten in der Indexschwangerschaft einen vaginalen Geburtsversuch unternommen und 921 hatten sich für eine elektive Re- Sectio entschieden.
Spontangeburt zeigt keine Nachteile
Rund 63 % der vaginalen Entbindungsversuche verliefen erfolgreich. Eine Uterusruptur trat in beiden Kollektiven ähnlich häufig auf, nämlich bei rund 0,1 % der Frauen. Bezüglich der kombinierten neonatalen Morbidität unterschieden sich der vaginale Entbindungsversuch und die elektive Re-Sectio ebenfalls nicht. Gleiches galt für die Häufigkeit der Intensivbehandlungspflicht, des Atemnotsyndroms, der nekrotisierenden Enterokolitis, der hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie, der transienten Neugeborenentachypnoe sowie für die Häufigkeit von Krampfanfällen, Geburtsverletzungen und Ventrikelblutungen. In der Gruppe mit vaginalem Entbindungsversuch beobachteten die Forschenden allerdings ein um 32 % geringeres Risiko für einen Sepsisverdacht bzw. eine bestätigte Sepsis. LO