In der Peritonealflüssigkeit von
Endometriose-Patientinnen fand man erhöhte Konzentrationen verschiedener Entzündungs- und Schmerzmediatoren, die auf vermehrten oxidativen Stress schließen lassen. Eine US-Arbeitsgruppe untersuchte, ob anti-oxidative Vitamine Endometrioseschmerzen reduzieren können.
Vor einer chirurgischen Intervention nahmen 59 Endometriose-Patientinnen an einer randomisierten Studie teil. 46 erhielten zwei Monate lang täglich 1200 mg Vitamin E und 1000 mg Vitamin C. Als Vergleichsgruppe dienten 13 Frauen unter Plazebo. Nach Abschluss der Medikationsphase wurde Peritonealflüssigkeit entnommen. Die Patientinnen beurteilten ihre endometrioseassoziierten Schmerzen anhand einer visuellen Analogskala.
Im Vergleich zur Plazebogruppe enthielt die Peritonealflüssigkeit nach der Antioxidanzien-Supplementation signifikant geringere Mengen an Interleukin-6 und anderen Indikatoren für oxidativen Stress. Bei 43% der Patientinnen aus der Studiengruppe verringerte sich der tägliche Beckenschmerz während der Behandlung, während er unter Plazebo bei allen Frauen unverändert blieb.
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