In-vitro-Fertilisation

Gyn-Depesche 5/2013

Weniger Schwangerschaften bei Vitamin-D-Mangel

Die Prävalenz von Vitamin-D-Mangelzuständen ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Dass das auch Folgen für die Erfolgsaussichten einer IVF haben kann, belegen US-amerikanische Studienergebnisse.

Vor dem ersten IVF-Zyklus wurde bei 188 kalifornischen Kinderwunschpatientinnen der Vitamin-D-Spiegel bestimmt. Bei nur 42% der Frauen lag er im Normbereich.

Besonders bei den weißen Frauen erwies sich der Vitamin-D-Spiegel als wichtiges Kriterium für den Erfolg der IVF: Die Schwangerschaftsrate sank von 51% bei Frauen mit optimalem Vitamin-D-Spiegel auf 19% bei manifestem Defizit. Ein ähnliches Verhältnis ergab sich bei der Lebendgeburtenrate. Nach Ausschluss anderer Störgrößen (Alter der Patientin, Zahl und Qualität der transferierten Embryonen) errechnete sich für optimal mit Vitamin D versorgte Frauen eine vierfach höhere Chance, durch die IVF schwanger zu werden, als bei Vitamin-D-Defizit.

Ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und Parametern der ovariellen Stimulation oder der Embryoqualität zeigte sich nicht. Daher gehen die Studienautoren davon aus, dass das Vitamin D in erster Linie das Endometrium beeinflusst. CW

Quelle: Rudick B et al.: Characterizing the influence of vitamin D levels on IVF outcomes, Zeitschrift: HUMAN REPRODUCTION, Ausgabe 11 (2012), Seiten: 3321-3327
Das könnte Sie auch interessieren

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x