Vor dem ersten IVF-Zyklus wurde bei 188 kalifornischen Kinderwunschpatientinnen der Vitamin-D-Spiegel bestimmt. Bei nur 42% der Frauen lag er im Normbereich.
Besonders bei den weißen Frauen erwies sich der Vitamin-D-Spiegel als wichtiges Kriterium für den Erfolg der IVF: Die Schwangerschaftsrate sank von 51% bei Frauen mit optimalem Vitamin-D-Spiegel auf 19% bei manifestem Defizit. Ein ähnliches Verhältnis ergab sich bei der Lebendgeburtenrate. Nach Ausschluss anderer Störgrößen (Alter der Patientin, Zahl und Qualität der transferierten Embryonen) errechnete sich für optimal mit Vitamin D versorgte Frauen eine vierfach höhere Chance, durch die IVF schwanger zu werden, als bei Vitamin-D-Defizit.
Ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und Parametern der ovariellen Stimulation oder der Embryoqualität zeigte sich nicht. Daher gehen die Studienautoren davon aus, dass das Vitamin D in erster Linie das Endometrium beeinflusst. CW