Gyn-Depesche 1/2013

Weniger Therapieversager mit Zink

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Immunantwort. Wie eine indische Studie erstmals zeigt, kann es auch den Therapieerfolg bei schweren bakteriellen Infektionen im Säuglingsalter steigern.

An der randomisierten Doppelblindstudie waren 700 Säuglinge im Alter von sieben bis 120 Tagen in drei Kliniken in Neu-Delhi beteiligt. Alle zeigten klinische Symp-tome einer schweren bakteriellen Infektion und wiesen Serum-CRP-Werte über 12 mg/l auf. Zusätzlich zur antibiotischen Therapie erhielten sie entweder zweimal täglich oral 5 mg Zink oder Placebo. Primärer Studienendpunkt war ein Therapieversagen, das definiert wurde als ein notwendiger Antibiotikawechsel innerhalb von sieben Tagen, intensivmedizinischer Versorgungsbedarf oder Tod innerhalb von 21 Tagen.

Mit Zink kam es in 10% der Fälle zum Therapieversagen, ohne in 17%. Das entspricht einer relativen Risikoreduktion um 40%. Pro 15 mit Zink behandelte Kinder konnte ein Therapieversagen vermieden werden.

Besonders groß war der Effekt der ZinkSupplementierung bei Säuglingen mit Diarrhö: Hier sank das Risiko eines Therapieversagens sogar um knapp 70% (absolut 22% versus 7%). Die Zahl der Todesfälle war in der Verumgruppe ebenfalls geringer (10 versus 17), die Differenz statistisch jedoch nicht signifikant. Genesungszeit und Gewichtszunahme unterschieden sich in den beiden Gruppen nicht.

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