Hormonelle Verhütung und Zyklus

Gyn-Depesche 7/2003

Weniger unregelmäßige Blutungen mit dem Vaginalring

Die niedrigeren Estradiol-Dosen neuerer kombinierter oraler Kontrazeptiva (KOK) reduzieren zwar unerwünschte Ereignisse wie Thrombosen auf ein Minimum, beeinträchtigen aber oft die Zykluskontrolle, die für die Compliance so wichtig ist. Welchen Einfluss ein neuartiger kontrazeptiver Vaginalring auf die Regelblutungen hat, prüfte man in Island, Finnland und Großbritannien.

Man verglich Zykluskontrolle und Verträglichkeit des Rings mit denen eines Standard-KOK. Dazu erhielten 247 gesunde Probandinnen im Alter von 18 bis 40 Jahren sechs Zyklen lang entweder den Vaginalring (15 mg Ethinylestradiol, 120 mg Etonogestrel pro Tag) oder ein KOK mit 30 mg Ethinylestradiol und 150 mg Levonorgestrel. In beiden Gruppen traten in nahezu allen Zyklen Abbruchblutungen ein. Unregelmäßige Blutungen waren im Ring-Kollektiv seltener als bei den Frauen, die KOK einnahmen, das normale, erwünschte Blutungsmuster dagegen signifikant häufiger. Beide Kontrazeptiva wurden gut vertragen. In keiner Gruppe stellte sich während des Beobachtungszeitraums eine Gravidität ein.

Quelle: Bjarnadóttir, RI: Vergleich der Zykluskontrolle bie Anwendung eines kombinierten kontrazeptiven Vaginalrings gegeüber oralem Levonorgestrel/Ethinylestradiol, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF OBSTETRICS AND GYNECOLOGY, Ausgabe 186 (2002), Seiten: 389-395: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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