Häufig ist eine FGR mit Schwangerschafts-induzierter Hypertonie und Präeklampsie oder Rauchen während der Schwangerschaft verbunden. Das Zusammenspiel dieser Faktoren hinsichtlich des Risikos für Zerebralparese analysierten Forscher an jeweils etwa 500 betroffenen und gesunden Kindern. Eingeschlossen waren nur Einlingsgeburten ab der 36. SSW. Als ausgeprägte FGR wurden Unterschiede von mehr als zwei Standardabweichungen unterhalb des Wachstumsnormwert gewertet. Berücksichtigt wurden neben maternalem Blutdruck und Zigarettenkonsum auch schwere Geburtsdefekte, die im Kindesalter von sechs Jahren diagnostiziert wurden.
Über 80% der Kinder mit FGR wurden von normotensiven Müttern geboren. Anders als bei hypertensiven Schwangerschaften erhöhte das Vorliegen einer FGR nur bei Kindern von Müttern mit normalem Blutdruck das Risiko für Zerebralparese um fast das Neunfache. Das Rauchverhalten der Mütter trug nur bei Vorliegen von FGR zum Risiko einer Zerebralparese bei. Geburts- Asphyxie kam unabhängig von einer Wachstumsrestriktion in beiden Gruppen gleich häufig vor (15,6 vs. 22,9%). Allerdings wiesen mit 53% vs. 36% mehr wachstumsgestörte Kinder schwere Geburtsfehler auf. Das galt vor allem für zerebrale Defekte (31,3 vs. 19,3%).
Das höchste Risiko für Zerebralparese trugen demnach Kinder mit FGR und schwerwiegendem Geburtsfehler. OH