In Norwegen leisten speziell ausgebildete Hebammen die sonographische Basisdiagnostik. Bei abnormen Befunden obliegt die weitere Betreuung der Schwangeren dann den Ärzten. Im Rahmen der CROCUS- Studie berichten 20 geburtshilflich tätige Klinikärzte von ihren Erfahrungen im klinischen Alltag mit der Ultraschalldiagnostik (
Alter 34 bis 62 Jahre).
Nicht alle Gynäkologen unterstützen den restriktiven Einsatz der Ultraschalldiagnostik. Viele forderten Zusatzuntersuchungen, z. B. ein Sonographie-Screening im ersten Trimenon, oder befürworteten allgemein eine Liberalisierung der Untersuchungsindikationen. Viele der Befragten äußerten Hoffnung, aber auch ethische Bedenken sonographischen Diagnosemöglichkeiten. Einige empfanden es als belastend, dass häufig die Erwartungen der Eltern an die Untersuchung mit dem medizinischen Diagnostikauftrag kollidieren. Auch das Überbringen schlechter Nachrichten während bzw. nach einer Untersuchung, beispielsweise die Diagnose einer nicht mit dem Leben vereinbaren Fehlbildung, belastete die meisten Befragten sehr stark. Gleiches galt für die Beratung der Eltern bei prognostisch unklaren Befunden. LO