Gyn-Depesche 2/2006

Wunsch-Sectio vs. vaginale Entbindung vergleichen?

Eine medizinisch nicht indizierte elektive Sectio auf Wunsch der Mutter gilt in verschiedenen Ländern als ethisch vertretbar. Die International Federation of Gynecology and Obstetrics (FIGO) lehnt sie ab. Zu diesem Thema wurden britische Gynäkologen und Geburtshelfer befragt.

Die Hälfte der 660 Gynäkologen und ein Viertel der 123 Geburtshelfer, die einen Fragebogen zu dieser Thematik beantworteten, waren der Meinung, dass Frauen die Geburtsart selbst bestimmen sollten. Nur eine Minderheit hielt jedoch eine randomisierte kontrollierte Studie mit dem Thema elektive Wunsch-Sektio vs. geplante vaginale Entbindung für ethisch vertretbar, durchführbar oder notwendig.

Hebammen, die eine solche Studie befürworteten, taten dies vor allem aus der Sicherheit heraus, dass die Studienergebnisse die Vorteile der vaginalen Geburt gegenüber der elektiven Sectio ohne medizinische Indikation bestä­tigen würden. Gynäkologinnen lehnten eine derartige Studie häufiger ab als ihre männlichen Kollegen. Der familiäre Status und die Art des Arbeitsplatzes hatten hingegen keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung der Befragten.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x