Gebärmutterhalskrebs

Gyn-Depesche 1/23

Zervixkarzinom: Aktualisierte Leitlinie für Patientinnen erschienen

Wie wird Gebärmutterhalskrebs festgestellt und behandelt? Welche Folgen haben Erkrankung und Therapie? Die aktualisierte Patientinnenleitlinie „Gebärmutterhalskrebs – Eine Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge“ informiert umfassend und in allgemein verständlicher Sprache über die Erkrankung. Sie basiert auf der S3-Leitlinie für medizinische Fachkreise und wendet sich direkt an die Betroffenen. Die Patientinnen werden dabei unterstützt, die Erkrankung besser zu verstehen und sich gut informiert an der Therapieentscheidung zu beteiligen. Die Erstellung der Patientinnenleitlinie wurde von der Deutschen Krebshilfe gefördert. Sie ist ab sofort kostenlos bestellbar.

Gebärmutterhalskrebs kann durch eine länger andauernde Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) entstehen. Am häufigsten tritt die Tumorart bei Frauen zwischen 40 und 59 Jahren auf. In Deutschland erkranken weniger Frauen an Gebärmutterhalskrebs, seit der PAP-Test im Jahr 1971 als Früherkennungsleistung der gesetzlichen Krankenkassen eingeführt wurde. Dennoch sind jährlich immer noch etwa 4.400 Frauen betroffen.

Die neue Patientinnenleitlinie – erstellt und im Rahmen des „Leitlinienprogrammes Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Stiftung Deutsche Krebshilfe – richtet sich an Frauen, bei denen Gebärmutterhalskrebs festgestellt wurde oder der dringende Verdacht darauf besteht. Sie ist ein Leitfaden, der den aktuellen Stand der zugrundeliegenden ärztlichen Leitlinie widerspiegelt.

„Patientenleitlinien bieten ein umfassendes Informations- und Unterstützungsangebot für die Betroffenen und geben Antworten auf Fragen zur Erkrankung, Diagnostik und Therapie sowie der Nachsorge“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven. „Die ärztlichen Handlungsempfehlungen, die in der Fachliteratur eher komplex formuliert sind, werden in Patientenleitlinien in eine allgemein verständliche Sprache übersetzt. Sie sind somit für Betroffene und ihre Angehörigen gut zu verstehen und nachvollziehbar.“

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