Im September 2016 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, das Zervixkarzinom-Screening neu auszurichten. Konkret sieht der Beschluss vor, Frauen ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre eine Co-Testung anzubieten, die aus einer zytologischen Untersuchung und einer HPV-testung besteht. Frauen zwischen 20 und 34 Jahren sollen weiterhin jährlich eine zytologische Untersuchung erhalten. Der Wechsel von konvetioneller Zytologie zur Dünnschichtzytologie mit HPV-Testung (ThinPrep® Pap Test und Aptima® HPV Assay) kann dabei Vorteile aufweisen. Mit nur einem Abstrich lassen sich nicht nur Zellen für die morphologische Beurteilung gewinnen, sondern auch weiterführende Tests z. B. auf HPV, sexuell übertragbare Infektionen wie Chlamydien und auf andere molekulare Marker durchführen. Zudem erhöht sich die Detektionsrate von relevanten Läsionen (z. B. hochgradige plattenepitheliale Läsionen, atypische Plattenepithelzellen unklarer Bedeutung und niedriggradige plattenepitheliale Läsionen), wenn man den ThinPrep® Pap Test mit einem computerassistierten Screening kombiniert.
Gyn-Depesche