Aus Datenbankanalysen gingen zwölf internationale Studien hervor, in denen insgesamt 6188 transvaginale Zervixlängenmessungen bei 4409 Zwillingsschwangerschaften erfolgten. Eine Metaanalyse der individuellen Patientendaten ergab: Sowohl die Zervixlänge als auch das Gestationsalter bei der Messung zeigten eine signifikante, aber nicht lineare Assoziation mit dem Gestationsalter bei der Geburt. Für eine spontane Frühgeburt vor SSW 28+1 erwies sich eine bis zur SSW 18+0 gemessene Zervixlänge unter 30 mm als stärkster Prädiktor. Eine Frühgeburt zwischen SSW 28+1 und 36+0 ließ sich am besten durch eine Messung ab SSW 24+0 vorhersagen.
Um die Gefahr einer sehr frühen Frühgeburt bei Zwillingen besser einschätzen zu können, empfehlen die Studienautoren daher, mit der Zervixlängenmessung schon vor der 18. SSW zu beginnen. CW