Plötzlicher Kindstod

Gyn-Depesche 5/2013

Zum Stillen ins Ehebett, zum Schlafen ins Babybett

Lassen Eltern ihren Säugling nachts neben sich im Bett schlafen, steigt das Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS). Das gilt offensichtlich selbst dann, wenn Mutter und Vater Nichtraucher sind, keinen Alkohol getrunken haben und das Kind gestillt wird.

Britische Statistiker werteten fünf neuere Fall-Kontroll-Studien aus Europa und Neuseeland aus. Zusammen kamen 1472 SIDS-Fälle und 4679 gesunde Kontrollen gleichen Alters.

In der fraglichen Nacht hatten 22,2% der SIDS-Kinder im Bett der Eltern geschlafen, aber nur 9,6% der Kontrollen. Nach Einbeziehung möglicher Störfaktoren stieg das SIDS-Risiko durch das „Bedsharing“ auf das 2,7-Fache. Betrachtete man nur gestillte Säuglinge unter drei Monaten, bei denen beide Elternteile Nichtraucher waren, kletterte das Risiko sogar auf das Fünffache. Bei älteren Kindern machte es offenbar keinen Unterschied, ob sie im eigenen oder im elterlichen Bett schliefen, wenn keine anderen Risikofaktoren vorlagen. Wenn aber die Eltern rauchten und die Mutter Alkohol getrunken hatte, bewirkte das Schlafen im gemeinsamen Bett in jedem Alter ein höheres SIDS-Risiko.

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