Die Sonographie in der Schwangerschaft gilt als sichere Untersuchungsmethode. Es liegen aber nur wenige Daten zu den möglichen Einflüssen von Ultraschall auf den Fetus im ersten Trimenon vor. Auch wenn sich bisher keine Hinweise auf Schädigungen durch einen Ultraschalleinsatz auch zu einem frühen Schwangerschaftszeitpunkt ergeben haben, sollten angesichts der Vulnerabilität des fetalen Gewebes bei diesen Untersuchungen hohe Sicherheitsstandards eingehalten werden. Wird im ersten Trimenon geschallt, ist ab einem thermischen Index (TI) größer als 1 Vorsicht geboten. Steigt der TI auf über 3, ist von einem Scan abzusehen. Bei intravaginalen Untersuchungen kann die Transducer-Erhitzung zu Komplikationen im unmittelbar benachbarten Gewebe führen. Als nicht-thermische Risiken könnten sich die Scherkräfte durch den Strahlungsdruck erweisen, auf den das embryonale Gewebe empfindlich reagiert. Die Möglichkeit von Gewebeschäden wird durch den Einsatz von Gasbläschen enthaltenden Echokontrastmitteln noch erhöht. Klinische Studien zum Einfluss eines frühen Ultraschalls gibt es kaum. Einige Anzeichen sprechen dafür, dass sich die Händigkeit der Kinder vertauschen könnte. Dieser Effekt ist höchstwahrscheinlich auf nicht-thermische Effekte des Ultraschalls zurückzuführen.
Ultraschall-Untersuchungen
Gyn-Depesche 3/2003
Zurückhaltung im ersten Trimenon!
Die Sonographie in der Schwangerschaft gilt als sichere Untersuchungsmethode. Es liegen aber nur wenige Daten zu den möglichen Einflüssen von Ultraschall auf den Fetus im ersten Trimenon vor.
Auch wenn sich bisher keine Hinweise auf Schädigungen durch einen Ultraschalleinsatz auch zu einem frühen Schwangerschaftszeitpunkt ergeben haben, sollten angesichts der Vulnerabilität des fetalen Gewebes bei diesen Untersuchungen hohe Sicherheitsstandards eingehalten werden.
Wird im ersten Trimenon geschallt, ist ab einem thermischen Index (TI) größer als 1 Vorsicht geboten. Steigt der TI auf über 3, ist von einem Scan abzusehen. Bei intravaginalen Untersuchungen kann die Transducer-Erhitzung zu Komplikationen im unmittelbar benachbarten Gewebe führen.
Als nicht-thermische Risiken könnten sich die Scherkräfte durch den Strahlungsdruck erweisen, auf den das embryonale Gewebe empfindlich reagiert. Die Möglichkeit von Gewebeschäden wird durch den Einsatz von Gasbläschen enthaltenden Echokontrastmitteln noch erhöht.
Klinische Studien zum Einfluss eines frühen Ultraschalls gibt es kaum. Einige Anzeichen sprechen dafür, dass sich die Händigkeit der Kinder vertauschen könnte. Dieser Effekt ist höchstwahrscheinlich auf nicht-thermische Effekte des Ultraschalls zurückzuführen.
Quelle: Barnett, SB: Routine ultrasound scanning in first trimester: what are the risks? (In process Citation), Zeitschrift: SEMINARS IN ULTRASOUND, CT AND MR, Ausgabe 23 (2002), Seiten: 387-391