Gyn-Depesche 1/2009

Die neue Generation der Endometrium-Ablation

Bei der Endometrium-Ablation mittels bipolarer Koagulation (NovaSure®; Cytyc) besteht die Koagulationssonde aus einer dreidimensionalen Goldnetz-Elektrode, führte Dr. Nejib Boushila, Nürtingen, auf einem Fortbildungskolleg der Gyn-Depesche in München aus. An einem Controller, von dem die 3D-Bipolar-Sonde den Strom erhält, werden die erforderlichen individuellen Daten eingegeben. Mit dem integrierten Sicherheitssystem (Cavity Integrity Assessment) wird der Uterus mittels CO2-Einleitung bereits vor der Ablation nach möglichen Perforationen abgesucht. Sind Perforationen vohanden, wird vom Controller keine Energie abgegeben. Nach Bestimmung der Länge der Uterushöhle wird die Sonde transzervikal eingeführt. Die Goldnetz-Elektrode entfaltet sich, die Tuben werden optimal erreicht. Die Ablationstiefe in Korpusmitte und im Fundusbereich liegt zwischen 5 und 7 mm, in den Tubenabgängen bei 2 mm. Der Ablationsvorgang dauert ca. 90 Sekunden. Danach wird die Elektrode entfernt. Überzeugende klinische Ergebnisse In einer prospektiven multizentrischen FDA-Zulassungsstudie für NovaSure®, wurde die Endometrium-Ablation mittels bipolarer Koagulation (Gruppe 1) mit der Wire-Loop-Resektion (Rollerball; Gruppe 2) verglichen. Nur in Gruppe 1 war keine Vorbehandlung notwendig. Bei 73% (Gruppe 1) vs. 18% (Gruppe 2) der Patientinnen genügte eine Lokal-anästhesie. Auch hinischtlich der durchschnittlichen Durchführungs- und Behandlungszeit überzeugte die Ablation mittels bipolarer Koagulation (4,2 vs. 24,2 min bzw. 84 sec vs. variable Zeit, von der Erfahrung des Arzte abhängig). Ein deutlicher Vorteil für Gruppe 1 ergab sich auch in den Amenorrhö-Raten (44% vs. 33% nach drei Jahren). In einer deutschen Studie wurde bei 107 Patientinnen die Endometrium-Ablation mit der 3D-Bipolar-Sonde durchgeführt. Nach einem Follow-up von 36 Monaten lag die Amenorrhö-Rate bei 65%. Bei zwölf Patientinnen hat Boushila bis jetzt diese Form der Endometrium-Ablation angewendet. Bei sechs von ihnen wurde innerhalb von drei Jahren eine Amenorrhö erreicht, bei fünf Patientinnen kam es zu Spotting.

Bei der Endometrium-Ablation mittels bipolarer Koagulation (NovaSure®; Cytyc) besteht die Koagulationssonde aus einer dreidimensionalen Goldnetz-Elektrode, führte Dr. Nejib Boushila, Nürtingen, auf einem Fortbildungskolleg der Gyn-Depesche in München aus. An einem Controller, von dem die 3D-Bipolar-Sonde den Strom erhält, werden die erforderlichen individuellen Daten eingegeben. Mit dem integrierten Sicherheitssystem (Cavity Integrity Assessment) wird der Uterus mittels CO2-Einleitung bereits vor der Ablation nach möglichen Perforationen abgesucht. Sind Perforationen vohanden, wird vom Controller keine Energie abgegeben. Nach Bestimmung der Länge der Uterushöhle wird die Sonde transzervikal eingeführt. Die Goldnetz-Elektrode entfaltet sich, die Tuben werden optimal erreicht. Die Ablationstiefe in Korpusmitte und im Fundusbereich liegt zwischen 5 und 7 mm, in den Tubenabgängen bei 2 mm. Der Ablationsvorgang dauert ca. 90 Sekunden. Danach wird die Elektrode entfernt. Überzeugende klinische Ergebnisse In einer prospektiven multizentrischen FDA-Zulassungsstudie für NovaSure®, wurde die Endometrium-Ablation mittels bipolarer Koagulation (Gruppe 1) mit der Wire-Loop-Resektion (Rollerball; Gruppe 2) verglichen. Nur in Gruppe 1 war keine Vorbehandlung notwendig. Bei 73% (Gruppe 1) vs. 18% (Gruppe 2) der Patientinnen genügte eine Lokal-anästhesie. Auch hinischtlich der durchschnittlichen Durchführungs- und Behandlungszeit überzeugte die Ablation mittels bipolarer Koagulation (4,2 vs. 24,2 min bzw. 84 sec vs. variable Zeit, von der Erfahrung des Arzte abhängig). Ein deutlicher Vorteil für Gruppe 1 ergab sich auch in den Amenorrhö-Raten (44% vs. 33% nach drei Jahren). In einer deutschen Studie wurde bei 107 Patientinnen die Endometrium-Ablation mit der 3D-Bipolar-Sonde durchgeführt. Nach einem Follow-up von 36 Monaten lag die Amenorrhö-Rate bei 65%. Bei zwölf Patientinnen hat Boushila bis jetzt diese Form der Endometrium-Ablation angewendet. Bei sechs von ihnen wurde innerhalb von drei Jahren eine Amenorrhö erreicht, bei fünf Patientinnen kam es zu Spotting.

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x