Pränatale Zeichen
Frauen, die ihr erstes Kind vaginal zu Welt bringen, klagen in den folgenden Jahren häufiger über Beckenbodenbeschwerden als Frauen nach Kaiserschnittgeburt. Die stärkere Symptombelastung zeichnet sich allerdings bereits während der Schwangerschaft ab.
eHealth
Viele Frauen, die an Inkontinenz leiden, scheuen sich vor einem Arztbesuch. Eine App könnte ihnen möglicherweise ebenso gut helfen.
Sakrokolpopexie
Gegen den Einsatz von synthetischen Mesh-Netzen bei Deszensusoperationen bestehen zunehmend Bedenken. Eine erste größere Kohortenstudie bescheinigt der Sakrokolpopexie mit autologem Material aus der Rektusfaszie gute Langzeitergebnisse.
Beckenbodensenkung
Der Beckenorganprolaps (POP, pelvic organ prolapse) stellt weltweit eine häufige Erkrankung von Frauen dar. Zwar ist ein POP nicht lebensbedrohlich, er vermag allerdings die Lebensqualität der betroffenen Frau dramatisch einzuschränken. Das Lebenszeitrisiko einer Frau, einen...
Alle Praxis-Leitlinien gescreent und auf den Punkt gebracht
Die Bezeichnung „persistierender Beckenschmerz“ (PPP, persistent pelvic pain) subsumiert eine ganze Reihe von Beschwerden und Erkrankungen, die sowohl beim Mann als auch bei der Frau einen signifikanten Einfluss auf die physische und emotionale und nicht zuletzt auch sexuelle ...
Kasuistik
Viele urogenitale Fremdkörper sind das Resultat autoerotischer Manipulationen. Sie werden oft erst spät diagnostiziert, weil sich die Betroffenen schämen, medizinische Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Ein tunesisches Forscherteam berichtet den Fall einer Patientin ...
Symptomatischer Deszensus
Ein ausgeprägter Descensus genitalis kann die Lebensqualität im Hinblick auf die Miktion und Defäkation, vaginale Prolapssymptome sowie die Sexualfunktion erheblich beeinträchtigen. Was verbessert die Situation der betroffenen Frauen deutlicher: eine Pessartherapie oder...
Deszensuschirurgie
Nach einem Deszensuseingriff leidet ein erheblicher Anteil der Frauen an Harnentleerungsstörungen, die vermutlich unter anderem auf eine Dysfunktion des Blasenauslasses zurückzuführen sind. Der Alpharezeptor-Antagonist Tamsulosin beugt dieser Problematik vor.
73. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie
Oft erfordern onkologische Therapien einen operativen Eingriff in den nerven-sensiblen Beckenraum. Eine häufige Folge sind Inkontinenzen, von denen Frauen höheren Alters besonders betroffen sind. Eine präoperative Urodynamik komme bei Krebspatientinnen jedoch oft zu kurz, ...
Alternativen zur Antibiose bei bakterieller Vaginose
Trotz initial hoher Heilungsraten durch die Standard-Antibiotikatherapie rezidiviert die bakterielle Vaginose häufig. Als Alternative oder Zusatzbehandlung kommen vor allem Probiotika in Betracht. Ein Überblick.
15. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin
Die Zahl der Antibiotika, die bei einer Gonokokken-Infektion effektiv sind, nimmt weiter ab. Nachdem im Jahr 2018 drei Fälle von Gonorrhoe mit ausgeprägter Antibiotika-Resistenz und Therapieversagen aufgetreten sind, hat der Erreger den Status „Super bug“ erhalten. ...
Kasuistik
Das gramnegative Bakterium Cronobacter (C.) sakazakii verursacht schwere Infektionen bei Säuglingen. Kontaminierte Formulanahrung ist dabei die typische Erregerquelle. Japanische Kollegen berichten nun den seltenen Fall einer Infektion im Erwachsenenalter – eine Pyosalpinx bei ...
Rektale Chlamydien-Infektion
Bei der Therapie einer asymptomatischen rektalen Chlamydien-Infektion lassen internationale Leitlinien die Wahl zwischen Doxycyclin und Azithromycin – in der Annahme beide Antibiotika seien vergleichbar effektiv. Das ist aber offenbar ein Irrtum.
Leitlinien-Update
Die Europäischen Guidelines zum Management der Syphilis von 2014 erhielten 2020 ein Update. Änderungen betreffen v. a. die Diagnostik und die Therapie, neu hinzugekommen ist ein Statement zur Prä- und Post-Expositionsprophylaxe.
Praxistipp
Analfissuren können in jedem Lebensalter auftreten, betreffen jedoch am häufigsten Erwachsene ab 50 Jahren sowie Frauen im Rahmen der Schwangerschaft. Sie können sowohl akut als auch chronisch sein.