Hysterektomie

Gyn-Depesche 6/2012

Vaginalnaht kann sich nach 30 Jahren öffnen

Die Dehiszenz des Vaginalstumpfs nach Hysterektomie ist eine seltene, aber schwerwiegende postoperative Komplikation. Dazu findet man in der Literatur unterschiedliche Angaben.

Drei US-Gynäkologinnen fanden in der Literatur der letzten 30 Jahre 44 relevante Publikationen zum Thema, überwiegend Fallberichte von ein oder zwei Patienten.

Zu den klinischen Symptomen einer Dehiszenz der Vaginalstumpfnaht zählen abdominale Schmerzen und vaginale Blutungen oder wässriger Ausfluss. Es gibt auch asymptomatische Fälle. Eine Eviszeration tritt in bis zu 70% der Fälle auf. In etwa 30% wurde die Dehiszenz durch Husten, Sex oder Stuhlgang provoziert.

Die Rate von Dehiszenzen nach Hysterektomie variierte von 0,14 bis 4,1%. Diagnos­tiziert wurde sie manchmal schon drei Tage nach dem Eingriff, aber auch bis zu 30 Jahre danach. Inwieweit unterschiedliche Techniken des Scheidenverschlusses das Dehiszenz-Risiko beeinflussen, ist noch unklar. Eine retrospektive Studie belegte allerdings, dass eine bidirektionale Naht mit Widerhaken im Vergleich zu anderen Verschlusstechniken mit einer geringeren Dehiszenz-Rate verbunden ist.

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