Strategie bei CIN 2
Intervention oder „aktive Überwachung“?
Eine zervikale intraepitheliale Neoplasie von Grad 2 (CIN 2) gilt als die Schwelle, ab der eine invasive Therapie angesagt ist. Allerdings scheint die Rate spontaner Regressionen bei solchen Läsionen hoch zu sein.
Kommentar
Die Analyse liefert handfeste Daten über die Prognose von CIN 2, doch für die Frau, die eine Entscheidung für oder gegen eine Exzision treffen soll, bleibt Unsicherheit. Bedeutet Überwachung vielleicht nur, dass eine invasive Behandlung aufgeschoben wird? Für einige Frauen mag ein auch nur kleines Risiko, Krebs zu bekommen (0,5% in dieser Studie), zu hoch sein. Was „aktive Überwachung“ konkret bedeutet, ist nicht eindeutig geklärt. Für manche Patientinnen kann diese Option zu aufwändig oder zu teuer sein.
Cruickshank M: Treatment or surveillance for CIN2? Ebd. k771