Düsseldorf, 15. März 2024 - Meet the Expert - in diesem Fall Prof. Dr. med. Werner Mendling - hieß es im Rahmen des FOKO Fortbildungskongress der BVF Akademie des Berufsverband der Frauenärzte. Prof. Mendling hielt vor vollem Saal einen informativen Vortrag zu den Schlussfolgerungen der neuen Leitlinie Bakterielle Vaginose. Mendling ist Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Helios Klinikum Wuppertal. Der Vortrag wurde von der Aristo Pharma GmbH unterstützt.
Er stellte klar, dass die Bakterielle Vaginose (BV) eher als Syndrom zu verstehen sei, zu dem eine durch den Biofilm bedingte BV und weitere, bisher nicht näher charakterisierte dysbiotische Veränderungen der Vaginalmikrobiota ("bakterielle Exzess-Vaginose") gehören. Unbestritten ist jedoch, dass die BV die weltweit häufigste urogenitale Störung bei Frauen im sexuell aktiven Alter darstellt - und eine hohe Krankheitslast besitzt. Neben dieser Krankheitslast besteht aber auch Konsens darüber, dass die BV die Risiken für gynäkologische Komplikationen und Komplikationen während der Schwangerschaft mit sich bringt. Auch begünstigt sie Ko-Infektionen (STI) wie HIV, HPV, HSV-Typen 1 und 2, sowie N. gonorrhoeae, C. trachomatis u. a.
Problem: Therapieversagen. Hintergund: Biofilm
Als klinische Herausforderung bezeichnete Mendling die bis heute hohe Rate an Therapieversagen und Rezidiven. Untersuchungen wie FISH, NAAT/PCR oder NGS hätten hier die letzten Jahre zu einem enormen Wissenszuwachs geführt.
Wichtigste Ursachen für Therapieversagen sind demanch
- Biofilme und ihre natürliche Resistenz
- die zunehmende Resistenz beteiligter Bakterien gegen Metronidazol oder auch Clindamycin
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