Das Endometriumkarzinom ist der häufigste bösartige gynäkologische Tumor und die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Die Metastasierung erfolgt in erster Linie über den Lymphweg, aber auch hämatogene Metastasen sind nicht selten, insbesondere bei Patientinnen in fortgeschrittenen Krankheitsstadien. Rund 5 % der Patientinnen weisen Fernmetastasen an mindestens einer Stelle auf, meist in der Lunge, entfernten Lymphknoten, Leber, Knochen und Gehirn. Einen sehr seltenen Fall von Fernmetastasierung zeigen wir hier.
Die Patientin
Eine 47-jährige Frau mit Endometriumkarzinom in Behandlung, bei der im Rahmen einer Positronen-Emissions-Computertomographie (PET) eine Raumforderung im rechten Vorhof auffiel.
Präsentation
Neun Monate vor dem Befund war bei der Patientin ein endometrioides Adenokarzinom im Stadium III diagnostiziert worden, außerdem ein Befall der linken Adnexe, des Eileiters und der paraaortalen Lymphknoten. Nach Abschluss der chemo- und strahlentherapeutischen Behandlung war bei einem CT des Abdomens eine paraaortale Lymphknotenmetastase entdeckt worden, woraufhin eine operative Entfernung geplant wurde.
Bei der Fahndung nach weiteren Metastasen stieß man dann jedoch auf die Raumforderung im rechten Vorhof, begleitet von einer erhöhten Glukoseaufnahme. Zudem stellte man Metastasen in den paraaortalen Lymphknoten fest.
Lesen Sie den ganzen Artikel