Durch die hohe Latenz zwischen Infektion und Auftreten eine Zervixkarzinoms und der sehr niedrigen Häufigkeit von zervikalen Läsionen nach einer Impfung ist die Bestimmung der Effektivität einer solchen Vakzination in kontrollierten klinischen Studien schwierig. Für eine aktuelle Registerstudie zu dem Thema konnten nun die Daten von über 1,6 Millionen schwedischer Mädchen und Frauen im Alter zwischen 10 und 30 ausgewertet werden.
Die kumulative Inzidenz des Zervixkarzinoms betrug 47 pro 100 000 bei den mit einem quadrivalenten Vakzine Geimpften gegenüber 94 Fällen von 100.000 bei ungeimpften Personen. Nach Adjustierung aller Kovarianten lag die Inzidenzrate bei 0,12 für Frauen, die vor dem 17. Lebensjahr vakziniert wurden, gegenüber 0,47 bei älteren Frauen.
Zudem hatten die frühzeitig Geimpften ein 88 % niedrigeres Zervixkarzinom- Risiko als die Ungeimpften. Und: Die Vakzination hatte keinen therapeutischen Effekt bei vorbestehender HPV-Infektion. VW