Endometrium-, Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs

Gyn-Depesche 5/2023

Intrauterinpessare verringern das gynäkologische Krebsrisiko

Eine Übersichtsarbeit aus den USA untersuchte den Zusammenhang zwischen der Verwendung von Intrauterinpessaren (IUPs) und Endometrium-, Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs. In allen Fällen scheint eine Schutzwirkung zu bestehen, wie die Forschenden herausfanden.
Praxisfazit
Die meisten Studien deuten darauf hin, dass alle Arten von IUPs (auch bei kurzfristiger Anwendung) das gynäkologische Krebsrisiko potenziell verringern. Die Auswirkungen der heutigen IUPs auf gynäkologische Malignome muss aber weiter untersucht werden.

Über die Auswirkungen moderner IUPs auf die Entwicklung gynäkologischer Malignome ist bisher wenig bekannt. Eine Übersichtsarbeit aus den USA wollte hier Abhilfe schaffen.

Wie die Forschenden herausfanden, deuten die meisten Studien darauf hin, dass alle Arten von IUPs (auch bei kurzfristiger Anwendung) das gynäkologische Krebsrisiko potenziell verringern. Sie fanden eindeutige Belege für eine Verringerung des Endometriumkarzinom-Risikos bei Verwendung von IUP. Auch für Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs gibt es – wenn auch weniger eindeutige – Hinweise auf eine Risikoreduzierung durch die Verwendung von IUP. Ein potenzieller nichtkontrazeptiver Vorteil der Verwendung von IUPs als Verhütungsmethode besteht also darin, dass sie vor gynäkologischen Malignomen schützen kann.

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