Folgestudie zu Risikoschwangerschaften

Gyn-Depesche

PETN senkt Risiko für Frühgeburten und Bluthochdruck in der Schwangerschaft

In einer Studie mit über 300 Teilnehmerinnen hat ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Jena herausgefunden, dass der Wirkstoff PETN das Risiko von Frühgeburten und Bluthochdruck während der Schwangerschaft verringert. Um die Sicherheit und langfristigen Vorteile dieses Medikaments nachzuweisen, führt das Team nun weitere Untersuchungen durch und beobachtet die Entwicklung der Kinder, die in der Studie geboren wurden, bis zu ihrem sechsten Geburtstag.

Im Jahr 2017 starteten Wissenschaftler:innen am Universitätsklinikum Jena ein groß angelegtes Studienprojekt: In einer randomisierten Doppelblindstudie in 14 Zentren wurde untersucht, ob der Wirkstoff Pentaerythrityltetranitrat (PETN) bei schwangeren Frauen mit einer unzureichenden Durchblutung von Gebärmutter und Plazenta die Unterversorgung des Ungeborenen bekämpfen kann. Über 300 werdende Mütter nahmen an dieser Studie teil, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert wurde.

Die Ergebnisse zeigten, dass PETN das Risiko für Frühgeburten und Bluthochdruck senkt und auch zu einer leichten Verbesserung der Versorgungssituation des Kindes führt. Obwohl beide Gruppen niedrige Geburtsgewichte aufwiesen, konnte festgestellt werden, dass PETN Vorteile brachte, diese aber nicht signifikant waren.

Die ersten Kinder aus dieser Studie erreichen nun das Vorschulalter und sollen erneut untersucht werden. "Bevor eine medikamentöse Behandlung während der Schwangerschaft empfohlen werden kann, ist es wichtig, die Kinder über einen längeren Zeitraum nachzubeobachten", erklärt Tanja Groten als Fachärztin für Geburtsmedizin.

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