Beim Besuch einer Klinik für Jugendliche in Uppsala füllten 431 junge Mädchen zwischen 14 und 20 Jahren einen Fragebogen zu ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF-36) aus und machten Angaben zu ihrem Menstruationszyklus und assoziierten Beschwerden. 193 Mädchen erhielten ein hormonelles Kontrazeptivum – in den meisten Fällen die Pille – und wurden drei Monate später erneut befragt. Weder der Gesamtscore des SF-36 noch die Werte in den Domänen Vitalität und psychische Gesundheit veränderten sich signifikant.
Im Gesamtkollektiv war eine mögliche Depression aufgrund der erzielten Punktzahlen im Bereich Vitalität (≤ 40) bei 21 % der Teilnehmerinnen festgestellt worden, im Bereich psychische Gesundheit (≤ 48) bei 9 %. Besonders schlecht waren die Scores in den Frühlingsmonaten, besonders hoch von Juli bis Oktober, was für einen Zusammenhang mit der in Schweden weit verbreiteten Vitamin-D-Defizienz spricht. Hinweise aus anderen Studien, dass kombinierte orale Kontrazeptiva eine bereits vorhandene depressive Symptomatik bei Jugendlichen verstärken könnte, wurden hier somit nicht bestätigt. CW