Für die optimale Behandlung asymptomatischer Endometriome gibt es kaum Evidenz, um klinische Entscheidungen zu treffen. Bei prämenopausalen Frauen, die keine zukünftige Fruchtbarkeit anstreben, müssen die Risiken perioperativer Komplikationen und der chirurgischen Menopause gegen die Vorteile einer Verringerung des Ovarialkarzinom (OC)-Risikos abgewogen werden. Eine Kosten-Wirksamkeits-Analyse aus den USA untersuchte nun, ob die USO eine kosteneffektivere Strategie zur Prävention von OC-bedingten Todesfällen ist als die Überwachung.
Die Analyse zeigte, dass die USO mit besseren Ergebnissen verbunden ist als die Überwachung, mit weniger Todesfällen (0,28 % gegenüber 1,50 %) und weniger Fällen von OC (0,42 % gegenüber 2,96 %). Allerdings sind die Kosten höher als bei der sonografischen Überwachung: 6.403,43 gegenüber 5.381,39 US-Dollar pro Fall eines zufälligen Endometrioms. Das Kosten-Effektivitäts-Verhältnis zeigte für die USO 83.773,77 US-Dollar pro verhindertem Todesfall und 40.237,80 US-Dollar pro verhindertem OC. Beide Werte lagen aber deutlich unter der Zahlungsbereitschaft.
Die USO ist kosteneffektiv und die zu bevorzugende Strategie im Vergleich zur Überwachung bei der Behandlung von Endometriomen bei prämenopausalen Patientinnen, die keinen Kinderwunsch haben, so das Fazit der Forschenden. Sie führt zu weniger Todesfällen und weniger OC-Fällen mit Kosten unter den nationalen Zahlungsbereitschaftsschwellen. AZ