Eine Frau mit Handyschuhen hält eine Petrischale mit Bakterienkultur in beiden Händen.

Sexuell übertragbare Infektionen (STIs)

Gyn-Depesche 1/2024

Schritt halten mit Chlamydien und Gonokokken

STIs wie Chlamydien- und Gonokokkeninfektionen verursachen erhebliche Morbidität, Mortalität, Gesundheitsausgaben und Stigmatisierung. Welche Mechanismen hinter der Infektion stecken und wie man Diagnostik und Therapie verbessert, hat nun eine Übersichtsarbeit aus Portugal zusammengefasst.
Praxisfazit
Die durch CT- und NG-Infektionen verursachten Gesundheitsprobleme betreffen alle Gesellschaftsschichten, nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch durch ihre negativen sozialen und familiären Auswirkungen.

Die häufigsten bakteriellen STIs sind Chlamydien-und Gonokokkeninfektionen, ausgelöst durch die Erreger Chlamydia trachomatis (CT) bzw. Neisseria gonorrhoeae (NG). Obwohl diese Infektionen in der Regel symptomlos verlaufen, können sie in einigen Fällen langfristig zu schwerwiegenden Komplikationen wie Beckenentzündungen, chronischen Beckenschmerzen, Unfruchtbarkeit, Eileiterschwangerschaften und einem erhöhten Risiko für die Ansteckung mit anderen Geschlechtskrankheiten führen.

Die Infektionsraten sind bei Personen unter 25 Jahren am höchsten. Da die Symptome beider Infektionskrankheiten sehr ähnlich sind und es Hinweise auf häufige Koinfektionen gibt, sollte die Diagnostik im Rahmen einer dualen Teststrategie sowohl CT- als auch NG-Tests umfassen. Darüber hinaus treten bei bakteriellen Infektionen, die mit Antibiotika behandelt werden müssen, häufig Resistenzen und Multiresistenzen auf, was die Behandlung von CT- und NG-Infektionen zusätzlich erschwert. In diesem Fall ist es wichtig, sich auf Gonokokkeninfektionen zu konzentrieren, da hier in mehreren ausgewerteten Studien die höchste Resistenzrate festgestellt wurde.

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Urheberrecht: Adobe Stock - Степан Хаджи

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x