Aus den Teilnehmerinnen eines Gesundheitsversorgungsprogramms für Militärangehörige in San Antonio (Texas) rekrutierte man nach dem „Propensity-Score-Matching“-Verfahren zwei Studiengruppen: 2890 Frauen, die eine mindestens dreimonatige Statintherapie begonnen hatten, und 2890 Frauen ohne Statinbehandlung. Im Mittel waren die Frauen 58 Jahre alt und hatten sechs Jahre lang CSE-Hemmer eingenommen, meist Simvastatin oder Atorvastatin. Anhand der US-amerikanischen ICD-9-CM-Klassifikation wurde die Inzidenz von Menstruationsstörungen, menopausalen Beschwerden, Infertilität sowie ovarieller und sexueller Dysfunktion ermittelt.
Signifikante Unterschiede zwischen der Studien- und der Kontrollgruppe traten dabei nicht auf. Offensichtlich geht die Administration von Statinen bei Frauen – anders als bei Männern – nicht mit einem erhöhten Risiko für gonado-sexuelle Funktionseinbußen einher, schließen die Autoren. Eine Sekundäranalyse von 22 706 Teilnehmerinnen des Gesundheitsversorgungsprogramms ergab allerdings überraschend ein geringeres Risiko für postmenopausale Beschwerden bei Statin-Anwenderinnen. CW