Bei der im British Journal of Nutrition veröffentlichten Studie erhielten 50 Diabetiker mit einem diagnostizierten HbA1c von mindestens 6,5 % über zwölf Wochen hinweg täglich 100 mg Ubiquinol oder ein Placebo. Der Langzeitparameter HbA1c gibt Aufschluss darüber, wie hoch der durchschnittliche Blutzuckerwert der vergangenen Wochen war. Im Rahmen der Studie untersuchten die Forscher den Blutglukose- und Lipidspiegel sowie die antioxidative Kapazität der Patienten.
Nach Ende der Supplementation waren die HbA1c-Werte der Probanden in der Ubiquinol-Gruppe signifikant verringert. Gleichzeitig war die Aktivität von Katalase und Glutathionperoxidase bei ihnen deutlich erhöht. Beide Enzyme sind wichtig für die zelluläre Abwehr gegen die Folgen von oxidativem Stress. Die Bestimmung der antioxidativen Kapazität im Blut wird als diagnostische Methode eingesetzt, um frühzeitig eine Entgleisung des antioxidativen Gleichgewichts zu erkennen. Da Diabetes mellitus in Zusammenhang mit erhöhtem oxidativen Stress steht, haben Betroffene einen Mehrbedarf an antioxidativen Mikronährstoffen wie Ubiquinol.
Die Patienten in der Placebogruppe hatten nach der Studie signifikant niedrigere HDL-Cholesterinspiegel. Dies ist insofern wichtig, als dass Diabetiker oft zusätzlich an Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Die Wissenschaftler schlussfolgerten, dass Patienten mit Typ-2-Diabetes von einer täglichen Einnahme von 100 mg Ubiquinol profitieren können.