Gynäkologin berät junge Frau

Sexualmedizin in der gynäkologischen Praxis

Gyn-Depesche

Wie gut kommunizieren Gynäkolog:innen über Tabuthemen?

Gynäkolog:innen haben nach eigenen Angaben eine hohe Kompetenz bei der Kommunikation über sexuelle Probleme, aber eine niedrige Kompetenz bei deren Behandlung. Das liegt häufig an Zeitmangel, aber auch an einer unzureichenden Ausbildung, wie eine finnische Frage­bogenstudie herausfand.

Die sexuelle Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt der Lebensqualität, doch sowohl Fachkräfte als auch Patientinnen zögern oft, das Thema beim Arztbesuch anzusprechen. Eine finnische Studie untersuchte nun die Selbsteinschätzung von Geburtshelfenden und Gynäkolog:innen zu den eigenen Kompetenzen bei der Erörterung und Behandlung sexueller Probleme sowie den Hindernissen, die der Kommunikation im Wege stehen. Ein weiteres Ziel war es, den Bedarf an Fortbildung in der Sexualmedizin einzuschätzen.

Die Fragebogenstudie war Teil der finnischen Studie „Sexual Medicine Education“ und befragte anhand eines webbasierten Fragebogens die Mitglieder der Finnischen Gesellschaft für ­Geburtshilfe und Gynäkologie (n = 1.212). 328 Befragte (275 Fachärzt:innen und 53 Assistenzärzt:innen) beantworteten den Fragebogen. Erfasst wurden auch Hintergrundinformationen wie Geschlecht, Alter, Ausbildung, beruflicher Status oder die täg­liche Anzahl an Patientinnen.

Die meisten Gynäkolog:innen schätzten ihre Kompetenz bei der Erörterung sexueller Probleme als gut ein, als schlecht hingegen die eigenen Kompetenzen bei der Behandlung der sexuellen Probleme. Die männlichen Gynäkologen berichteten über eine höhere Kompetenz als die weiblichen.

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