Adipositas

Gyn-Depesche 6/2002

Anhaltend abnehmen mit medikamentöser Hilfe

Adipositas-Experten warnen vor ernsten körperlichen Folgen schweren Übergewichts wie Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall und sogar Krebs. Mit dem Antiadipositum Sibutramin besteht eine gute Chance, dauerhaft an Gewicht zu verlieren und Folgeerkrankungen vorzubeugen.

Fast alle langjährig Adipösen leiden unter organischen Folgeerkrankungen und/ oder psychosozialen Beeinträchtigungen. Eine Umfrage bei 5000 übergewichtigen Frauen ergab, dass ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt ist. Dabei gelingt es nur einem von zehn Abnahmewilligen, das Gewicht dauerhaft zu senken. Einen Ausweg bietet ein Konzept, das Verhaltensmodifikationen hinsichtlich Ernährung und Bewegung und ggf. medikamentöse Hilfen umfasst. In Deutschland steht mit Sibutramin seit mehr als drei Jahren eine anerkannte Therapie der Adipositas zur Verfügung. Sibutramin wirkt auf die Sättigungszentren des Gehirns und erhöht den Energieumsatz. In einer deutschen Anwendungsbeobachtung kam es in einem unselektierten Patientenkollektiv unter Sibutramin (10 bis 15 mg/d) in zwölf Wochen bei mehr als 70% der Teilnehmer zu einer Gewichtsreduktion von über 5%, mehr als 50% verloren über 10%. Wie die Intervall-Studie zeigte, sind auch mehrwöchige Therapiepausen möglich, ohne dass es zu signifikanten Gewichtszunahmen kommt. Die Sibutramin-Therapie hat sich nach den Ergebnissen klinischer Studien als sehr verträglich und sicher erwiesen. (JL)

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