Bei adipösen Müttern ist das Risiko einer fetalen Makrosomie erhöht. Möglicherweise taugt aber das Verteilungsmuster des Körperfetts noch besser als der BMI als prädiktiver Faktor.
Die Daten einer britischen Studie dienten dazu herauszufinden, welchen Einfluss die mütterliche Körperfettverteilung auf das fetale Makrosomie-Risiko hat. 3083 Primiparae hatten im ersten Trimenon ihren Taillen- und Hüftumfang notiert. Bei der Diagnose einer fetalen Makrosomie legten die Autoren drei unterschiedliche Definitionen zugrunde: ein Geburtsgewicht über 4000 Gramm, über 4500 Gramm oder über der 95. Perzentile (large für gestational age).
Frauen mit einem höheren Wert des Taillen-Hüfte-Verhältnisses (waist-to-hip ratio, WHR) bekamen häufiger schwere Babys. Bei einem WHR von durchschnittlich 0,75 oder 0,81, entsprechend der dritten und vierten Quartile der gemessenen Werte, lag die Odds Ratio für ein Geburtsgewicht über 4000 Gramm bei 1,59 bzw. 1,69. Etwas weniger zwingend erschien der Zusammenhang bei den beiden strengeren Definitionen der Makrosomie.
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