Gyn-Depesche 6/2008

Auch psychosoziale Faktoren beeinflussen den Schwangerschaftsverlauf

Hohe Stressbelastung bei Schwangeren ist ein Hauptrisikofaktor für eine Frühgeburt. Vor allem sozioökonomische Benachteiligung kann Stress-Symptome und damit auch vorzeitige Wehen auslösen. Welche Faktoren das im Einzelnen sind, wurde in Italien untersucht.

In der Fall-Kontroll-Studie beantworteten 51 Frauen, die zwischen der 25. und 34. Schwangerschaftswoche wegen vorzeitiger Wehen die Klinik aufsuchten, und 51 bei Routineuntersuchungen ausgewählte Schwangere Fragen zu soziodemographischen Faktoren, Schwangerschafts-Akzeptanz und Wohlbefinden (Prenatal Self-Evaluation Questionnaire of Lederle and Psychological Well-Being Scale). Bei den Schwangeren mit vorzeitiger Wehentätigkeit kam es signifikant häufiger auch zu einer Frühgeburt als bei den Kontrollen (27,5 vs. 7,8%).

Frauen mit vorzeitigen Wehen hatten eine signifikant schlechtere Schulbildung und zeigten geringere Scores in den beiden Fragebögen. Vor allem waren eine geringe Akzeptanz der Schwangerschaft, eine schlechte psychosoziale Unterstützung besonders durch den Partner und ein geringeres psychisches Wohlbefinden signifikant mit dem Auftreten vorzeitiger Wehen assoziiert.

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