Arzt mit Lupe in der Hand, die die Gebärmutter und Eierstöcke zeigt, umgeben von kleinen Symbolen, die für verschiedene Therapieoptionen stehen.
Gyn-Depesche 5/2023

Bessere Versorgung von Schwangeren mit CIN 3

Eine Studie aus Deutschland und den Niederlanden untersuchte, ob sich ein FAM19A4/miR124-2-Methylierungstest dazu eignet, das Fortschreiten von Krebsvorstufen am Gebärmutterhals zu überwachen. Der neuartige Abstrichtest könnte die Behandlung von schwangeren Frauen mit CIN 3 verbessern.
Praxisfazit
Ein negativer FAM19A4/miR124-2-Methylierungstest kann eine progressive CIN und Gebärmutterhalskrebs bei schwangeren Frauen, bei denen CIN 3 diagnostiziert wurde, ausschließen. Er kann helfen, betroffene Frauen bis nach der Entbindung konservativ zu betreuen.

Schwangere Frauen mit zervikaler intraepithelialer Neoplasie Grad 3 (CIN 3) stellen eine große Herausforderung dar, gilt es doch, eine individuelle Behandlung zu finden, die weder der Frau noch ihrem ungeborenen Kind schadet. Noch dazu sind bei schwangeren Frauen, bei denen CIN 3 diagnostiziert wurde, die Remissionsraten nach der Entbindung hoch. Um nur schwangere Frauen mit progressiver CIN zu identifizieren, die eine Behandlung brauchen, werden Biomarker benötigt.

Eine multizentrische retrospektive Studie untersuchte nun, ob sich ein FAM19A4/miR124-2-Methylierungstests hierfür eignet. In die Studie wurde Biopsiematerial von schwangeren Frauen mit der Diagnose Gebärmutterhalskrebs (n = 16), mit CIN 3, die sich während der Schwangerschaft zu Krebs entwickelte (n = 7), mit CIN 3, die sich innerhalb von 6 Monaten nach der Entbindung zu CIN 1 oder weniger zurückbildete (n = 41), ohne CIN (n = 16), CIN 3 in 3–4 Quadranten (n = 14) und zu-fällig ausgewählte CIN 3 (n = 41) aufgenommen. Die Methylierungsanalyse FAM19A4/miR124-2 wurde verblindet bei der ersten Diagnose durchgeführt.

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