Endometriumkarzinom
Gyn-Depesche 1/2011
Bestrahlen: ja, aber wie?
Das Endometriumkarzinom wird überwiegend früh diagnostiziert und hat nach chirurgischer Therapie (totale abdominelle Hysterektomie und Salpingo-Oophorektomie) eine gute Prognose. Rezidive sind meist in der Vagina lokalisiert. Dagegen setzt man zusätzliche Bestrahlung ein, üblicherweise mit Hilfe einer externen Quelle. Damit riskiert man allerdings deutliche Nebenwirkungen.
Praxisfazit
?! Bessere Verträglichkeit der Therapie íst für viele Frauen ein Argument für eine bestimmte Behandlung, auch wenn die Lebenserwartung nicht verlängert wird. Vielleicht kann bei Endometriumkarzinom aber auch die Überlebenszeit ausgedehnt werden, wenn man zusätzlich eine Chemotherapie einsetzt. Studien zu dieser Frage laufen.
Kitchener H et al.: Radiotherapy for endometrial cancer: a key piece in the jigsaw. Ebd. 781-782