BRCA-Trägerinnen haben kein erhöhtes Risiko für unerwünschte Schwangerschaftsergebnisse
Junge Frauen mit Brustkrebs, die pathogene Keimbahnvarianten in BRCA1 oder BRCA2 aufweisen, stehen vor besonderen Herausforderungen hinsichtlich ihrer Fertilität. Frühere Studien, die die Durchführbarkeit und Sicherheit einer Schwangerschaft bei Brustkrebsüberlebenden untersuchten, enthielten nur begrenzte Daten über BRCA-Trägerinnen. Eine internationale krankenhausbasierte Kohortenstudie wollte hier Abhilfe schaffen.
Praxisfazit
Die internationale, krankenhausbasierte, retrospektive Kohortenstudie mit 4.732 BRCA-Trägerinnen untersuchte, ob eine Schwangerschaft nach Brustkrebs bei Frauen mit pathogenen BRCA-Keimbahnvarianten mit ungünstigen mütterlichen oder fetalen Ergebnissen verbunden ist. Wie die Wissenschaftler:innen feststellten, wurde 1 von 5 Patientinnen innerhalb von 10 Jahren nach der Brustkrebsdiagnose schwanger. Eine Schwangerschaft nach Brustkrebs war bei BRCA-Trägerinnen nicht mit einer ungünstigen mütterlichen Prognose oder fötalen Ergebnissen verbunden. Die kumulative Inzidenz von Schwangerschaften nach Brustkrebs und das krankheitsfreie Überleben in dieser großen internationalen Kohorte junger BRCA-Trägerinnen könnten Aufschluss über die Betreuung der betroffenen Patientinnen geben.
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