Osteolytische Knochenmetastasen

Gyn-Depesche 3/2000

Calcitonin verstärkt die Morphin-Wirkung

Synthetisches Lachs-Calcitonin (sCT) lindert die Schmerzen bei osteolytischen Knochenmetastasen besser als humanes Calcitonin. Wie wirksam ist eine hochdosierte sCT-Gabe zusätzlich zur Opioidtherapie bei Knochenmetastasen?

22 Tumorpatienten mit schmerzhaften Knochenmetastasen erhielten zunächst eine niedrig dosierte Morphin-Dauerinfusion (10 - 20 mg/d s.c.). Sobald die Schmerzen zunahmen, wurde der Dauerinfusion sCT (400 I. E./d) beigefügt. Diese Kombination bewirkte eine zufriedenstellende Analgesie. Nur bei drei Patienten wurde keine ausreichende Schmerzstillung erreicht. Die schrittweise Schmerzreduktion war mit einem deutlichen Anstieg der Beta-Endorphin-Blutspiegel assoziiert. Signifikante Nebenwirkungen traten nicht auf.

Quelle: Mystakidou, K: Continuous subacutaneous administration of high-dose salmon clcitonin in bone metastasis: pain control and beta-endorphin plasma, Zeitschrift: JOURNAL OF PAIN AND SYMPTOM MANAGEMENT, Ausgabe 18 (1999), Seiten: 323-330

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