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Gyn-Depesche 5/2021

Cholinversorgung in der Schwangerschaft

Immer mehr Forschungsdaten unterstreichen die Bedeutung einer angemessenen maternalen Cholinaufnahme in der Schwangerschaft und Stillzeit für Mutter und Kind. Gynäkologen und Gynäkologinnen sollten Frauen in diesen Lebensphasen daher unbedingt zu einer ausreichenden Cholinzufuhr aufklären.
Cholin spielt nicht nur eine zentrale Rolle im Lipidstoffwechsel, sondern trägt außerdem zu einem normalen Homocystein-Haushalt bei, der auch in der Schwangerschaft wichtig ist. Obwohl Cholin vom menschlichen Körper produziert werden kann, reichen die hergestellten Mengen unter Umständen nicht aus, um die Anforderungen des menschlichen Körpers zu erfüllen. Insbesondere in der Schwangerschaft und Stillzeit besteht ein erhöhter Bedarf: Unter Berücksichtigung des fetalen Wachstums sowie Veränderungen in Bezug auf die Maße und Zusammensetzung des Körpers der Mutter steigt der Cholinbedarf in der Schwangerschaft laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit um 20 %. In der Stillphase nimmt der Bedarf um 30 % zu, was der Tatsache Rechnung trägt, dass Cholin in die Muttermilch abgegeben wird.
Demnach sollte in diesen vulnerablen Lebensphasen besonders darauf geachtet werden, Cholin mit der Nahrung und/oder durch Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen. Die proaktive Aufklärung von Schwangeren und Stillenden durch den Gynäkologen oder die Gynäkologin ist in diesem Zusammenhang essenziell.

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