Das
Alter, in dem die
Menopause eintritt, hat für die betroffenen Frauen große Bedeutung, z. B. im Hinblick auf einen Kinderwunsch. Eine frühe
Menopause ist eine psychische Belastung und erhöht das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen,
Osteoporose und Ovarialkarzinom; bei späterer ist das Brustkrebs-Risiko erhöht.
Schon lange wird nach Indikatoren für das Alter bei der Menopause gesucht. Es liegt nahe, dass es hauptsächlich durch genetische Faktoren bestimmt wird. Spanische Forscher studierten im Genom von 1980 postmenopausalen Frauen das Zusammenspiel von Genen, die mit der Östrogensynthese und mit Östrogen-Signalwegen zu tun haben. Sie konzentrierten sich auf neun SNPs (single nucleotide polymorphisms), für die schon Funktionen für östrogenabhängige Vorgänge gefunden worden waren.
Keiner der Marker zeigte eine unabhängige Bedeutung für das Menopausenalter. Interaktionen zwischen Mutationen von ESR2 (estrogen receptor beta), NRIP1 (nuclear receptor interacting protein 1) und BMP15 (bone morphogenetic protein) hatten aber eine Bedeutung. Das stärkste Gewicht schien der SNP BMP15 rs2897937 zu haben. Eine multigenetische Interaktion von Mutationen von ESR2, BMP15 und NRIP1 war mit einem frühen Menopausenalter assoziiert.
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