Psychiatrische Störungen

Gyn-Depesche 3/2013

Depression ist nicht das einzige Problem

Nach der Entbindung wird die Frau mit einer neuen Lebenssituation konfrontiert, die meist auch mit Stress beladen ist. In dieser Situation können sich seelische Krisen manifestieren.

Die postpartale Depression ist allgemein bekannt, aber sie kommt oft nicht allein: Sehr häufig geht damit auch eine Angststörung einher; letztere kann auch für sich bestehen oder der Depression vorausgehen. Angst ist meist ein Zeichen für unbewältigten Stress.

Diese Problematik kennt man auch im Emirat Katar. Epidemiologen des dortigen Hamad General Hospital analysierten sie mit Hilfe einer Querschnittsstudie. Eingeschlossen wurden 1659 Frauen, deren Probleme mit Hilfe persönlicher Interviews sondiert wurden. Die Häufigkeiten von Depression, Angst und Stress in der Wochenbett-Phase betrugen 18,6% bzw. 13,1% bzw. 8,7%. Alle drei Störungen waren häufiger bei jungen Müttern (um oder über 30%) und noch prävalenter bei gut gebildeten Frauen (deutlich über 60%). Postpartale Depressionen waren stark mit ungeplanter Schwangerschaft assoziiert, postpartale Angst mit fehlender Unterstützung durch die Familie, pathologischer Stress mit höherem Alter (40 bis 45 Jahre) und Problemen in der Ehe.

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